Die Schnecken sind einsatzgehärtet, Flanken und Bohrung geschliffen. Das Schneckenrad besteht aus einer Sonderlegierung (Kupfer-Zink-Legierung) mit Zusätzen an Aluminium, Silizium und Mangan. Sie ist eine für Gleitzwecke entwickelte Sonderqualität innerhalb der Gruppe CuZn40Al2 nach DIN 17660 (Neu nach EN: CuZn37Mn3Al2PbSi-S40).Die chemische Beständigkeit ist durch denAluminiumgehalt sehr hoch.
Seit dem 21. Juli 2021 laufen die Ausnahmen der EU-Richtlinie 2011/65/EU (RoHS II) bezüglich der Verwendung von Blei als Legierungselement in Stahl (Ausnahme 6a in Anhang III) und in Kupferlegierungen (Ausnahme 6c in Anhang III) aus. Um unseren Kunden Rechtssicherheit in Bezug auf die Anforderungen der RoHS-Richtlinie zu geben, haben wir uns entschieden, unsere Norm-Schneckenradsätze sukzessive auf Legierungen mit einem Bleigehalt ≤ 0,1 Gew. % umzustellen (Schnecke: 11SMn30 / Schneckenrad: CuZn37Mn3Al2Si). Sie erkennen die bereits umgestellten Schneckenradsätze an der Kennzeichnung ° sowie an den neuen Artikelnummern ohne Leerzeichen (Bsp. neu: R17U80B° / Bsp. alt: R 17U 80B).
Schneckenräder aus Kunststoff
Schneckenräder aus Kunststoff sind aufgrund der schlechten
Wärmeleitfähigkeit nur für niedrige Gleitgeschwindigkeiten <1,5 m/s
und mittlere Zahnflankenbelastungen geeignet. Die Schnecke muß gehärtet
und die Flanken müssen geschliffen sein.
Schneckenräder aus Kunststoff dürfen mit ca. 50 % Drehmomentbelastung der Bronzeräder (MF-Mineralfett-Angaben) betrieben werden.
Schneckenräder aus Bronze
Cu Sn 12 DIN 1705
Relativ weicher Werkstoff mit gutem Verschleißwiderstand, geeignet für hohe Gleitgeschwindigkeiten.
Cu Sn 12 Ni DIN 1705
Relativ weicher Werkstoff mit sehr hohem Verschleißwiderstand, geeignet für sehr hohe Gleitgeschwindigkeiten.
CuAl10Fe3 Mn2 DIN 17665 / 17672
Relativ harte Gleitwerkstoffe für hohe Belastung und relativ niedrige Drehzahl.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Schneckenradsatzkatalog.